Ringer-Laktat-Lsg. Plastik 5000 ML Wichtige Hinweise (Pflichtangaben):Ringer-Laktat-Lösung, Infusionslösung. Anwendungsgebiete: Flüssigkeits- und Elektrolytsubstitution bei ausgeglichenem Säuren-Basen-Haushalt und bei leichter Azidose, als kurzfristiger intravasaler Volumenersatz, isotone Dehydratation, hypotone Dehydratation und als Trägerlösung für kompatible Elektrolytkonzentrate und Medikamente.Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDERRinger-Laktat-Lösung, InfusionslösungDiese Packungsbeilage beinhaltet:WAS IST RINGER–LAKTAT–LÖSUNG UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?WAS IST VOR DER ANWENDUNG VON RINGER–LAKTAT–LÖSUNG ZU BEACHTEN?WIE IST RINGER–LAKTAT–LÖSUNG ANZUWENDEN?WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?WIE IST RINGER–LAKTAT–LÖSUNG AUFZUBEWAHREN?WEITERE INFORMATIONEN1. WAS IST RINGER-LAKTAT-LÖSUNG UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?Stoff- oder Indikationsgruppe oder WirkungsweiseElektrolytlösung 1 ml enthält: 0,131 mmol Na+, 5,5 µmol K+, 1,8 µmol Ca++, 0,112 mmol Cl-, 0,028 mmol Lactat-.Anwendungsgebiete:Flüssigkeits– und Elektrolytsubstitution bei ausgeglichenem Säuren–Basen–Haushalt und bei leichter Azidoseals kurzfristiger intravasaler Volumenersatzisotone Dehydratationhypotone Dehydratationals Trägerlösung für kompatible Elektrolytkonzentrate und Medikamente2. WAS IST VOR DER ANWENDUNG VON RINGER-LAKTAT-LÖSUNG ZU BEACHTEN?Gegenanzeigen:Absolute Kontraindikation:Überwässerungszustände (Hyperhydratationszustände)Relative Kontraindikationenerhöhter Kaliumgehalt des Blutes (Hyperkaliämie),erhöhter Natriumgehalt des Blutes (Hypernatriämie),erhöhter Chloridgehalt des Blutes (Hyperchlorämie),Erkrankungen, die eine restriktive Natriumzufuhr gebieten (wie Herzinsuffizienz, generalisierte Ödeme, Lungenödem, Bluthochdruck, Eklampsie, schwere Niereninsuffizienz).Vorsicht ist geboten bei niereninsuffizienten Patienten mit Neigung zu erhöhtem Kaliumgehalt des Blutes (Hyperkaliämie).Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise:Kontrollen des Elektrolyt- und Flüssigkeitsstatus sind erforderlich.Zusätzlicher Hinweis für Fachkreise:Infusionen hohen Volumens müssen bei Patienten mit Herz- oder Lungeninsuffizienz sowie bei Patienten mit nicht-osmotischer Freisetzung von Vasopressin (einschließlich SIADH) aufgrund des Risikos einer im Krankenhaus erworbenen Hyponatriämie unter spezifischer Überwachung angewendet werden (siehe unten).Hyponatriämie:Patienten mit nicht-osmotischer Freisetzung von Vasopressin (z.B. bei akuter Krankheit, Schmerzen, postoperativem Stress, Infektionen, Verbrennungen und Erkrankungen des ZNS), Patienten mit Herz-, Leber und Nierenerkrankungen und Patienten mit Exposition gegenüber Vasopressin-Agonisten unterliegen einem besonderen Risiko für akute Hyponatriämie nach der Infusion hypotoner Flüssigkeiten.Eine akute Hyponatriämie kann zu einer akuten hyponatriämischen Enzephalopathie (Hirnödem) führen, die durch Kopfschmerzen, Übelkeit, Krämpfe, Lethargie und Erbrechen gekennzeichnet ist. Patienten mit Hirnödem unterliegen einem besonderen Risiko für schwere, irreversible und lebensbedrohliche Hirnschädigungen.Kinder, Frauen im gebärfähigen Alter und Patienten mit reduzierter zerebraler Compliance (z.B. Meningitis, intrakranielle Blutung, Hirnkontusion und Hirnödem) unterliegen einem besonderen Risiko für eine schwere und lebensbedrohliche Schwellung des Gehirns aufgrund einer akuten Hyponatriämie.Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:Arzneimittel, die zu einer erhöhten Vasopressin-Wirkung führen:Die im Folgenden aufgeführten Arzneimittel erhöhen die Vasopressin-Wirkung, was zu einer reduzierten elektrolytfreien Wasserausscheidung der Nieren führt und das Risiko einer im Krankenhaus erworbenen Hyponatriämie nach nicht ausreichend bilanzierter Behandlung mit i.v. Flüssigkeiten erhöhen kann.Zu den Arzneimitteln, die die Freisetzung von Vasopressin stimulieren, zählen:Chlorpropamid, Clofibrat, Carbamazepin, Vincristin, selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, 3,4-Methylendioxy-N-Methylamphetamin, Ifosfamid, Antipsychotika, Narkotika.Zu den Arzneimitteln, die die Vasopressinwirkung verstärken, zählen:Chlorpropamid, NSAR, Cyclophosphamid.Zu den Vasopressin-Analoga zählen:Desmopressin, Oxytocin, Vasopressin, Terlipressin.Andere Arzneimittel, die das Risiko einer Hyponatriämie erhöhen, sind zudem Diuretika im Allgemeinen und Antiepileptika, wie etwa Oxcarbazepin.Angaben zur Inkompatibilität siehe "Zusätzliche Informationen für Fachkreise".Schwangerschaft und Stillzeit:Gegen eine Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzei